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Найкращі 1000 усних тем з перекладом для учнів 5-11 класів та абітурієнтів (стр. 72 из 84)

Texterläuterungen


ausgeben (gab aus,

ausgegeben) — витрачати

...die Eva noch... übrig hat.— ...які ще залишилися у Єви. ziemlich — досить der Reißverschluss — блискавка

(на штанах)


Tina — das Mädchen aus der Werbung

Tina tut nichts Besonderes für ihr Aussehen. Sie sieht auch ohne Schminke und sportliches Training gut aus. Tina arbeitet gelegentlich für eine Modell-Agentur. Tina macht oft Werbeaufnahmen für Modekataloge. “Es macht mir Spaß”, meint Tina. “Ich mag meinen Nebenjob, denn man kann reisen und lernt viele interessante Leute kennen”. Nach der Schule möchte Tina noch einige Zeit als Modell weiterarbeiten.

Ihre Eltern freuen sich, dass Tina so viel Erfolg hat. Andererseits sagen sie: “Vergiss die Schule nicht. Sie ist wichtiger als gutes Aussehen”. Und die Freunde? “Am Anfang, als ich einen Schönheitswettbewerb gewonnen hatte, gab es viele hässliche Bemerkungen. Viele Mädchen waren neidisch. Ich war darüber sehr geschockt”.

Simona, Tinas Freundin, sagt: “Ich finde wichtig, dass Tina trotz ihres Erfolges als Modell genauso nett wie früher ist. Manche Mitschüler denken: sie ist bestimmt eingebildet und arrogant. Aber ich glaube, sehr viele Jugendliche sind neidisch. Wenn wir zusammen einkaufen gehen, bewundern viele Jungen Tina. Manchmal ist Schönheit auch lästig. Man fällt überall auf. Vielleicht möchten schöne Menschen viel lieber ganz normal aussehen und in ein Café gehen, ohne angestarrt zu werden”.

Texterläuterungen

aussehen (sah aus, ausgesehen) — мати вигляд die Werbeaufnahmen — рекламний знімок der Nebenjob — побічна робота kennenlernen — знайомитися anderseits — з іншого боку der Schönheitswettbewerb — конкурс красоти arrogant — пихатий lästig — настирливий, гоноровитий

Omas helfen

Seit 15 Jahren gibt es in Berlin die Aktion “Jugendpartner”. Jugendliche besuchen alte Menschen, die allein sind. Fast 100 Partnerschaften sind bis heute entstanden. Oft hat die Schule oder ein Jugendkreis die Partner gefunden und zusammengeführt. Das war nicht immer einfach, denn da gibt es noch viele Vorurteilе. Alte Leute meinen oft, die Jugendlichen sind alle unhöflich, frech und laut. Umgekehrt finden viele jugendliche die Alten einfach “verkalkt”. So glaubte auch Monika (14), dass alte Leute geistig unbeweglich und in ihren Ansichten zu altmodisch sind. Dann lernte sie ihre 89jährige Partnerin kennen und war überrascht: “Der andere ist immer ganz anders, als man ihn sich vorstellt — viel netter!” Und als Rainer (16) seinen ersten Partner fand, wurde seine Note im Fach Geschichte viel besser. Sein Seniorpartner, geboren 1896, war ein “lebendiges Geschichtsbuch”! Rainer hatte viele Fragen, und der Alte hörte gar nicht auf zu erzählen. Auch Manuela (16) ist mit ihrer Seniorpartnerin zufrieden. Sie sagt: “Sie steht mir vor allem bei Liebeskummer mit ihrer reichen Erfahrung zur Seite”. Zuhören können ist ja so wichtig. Manchmal geht es den alten Leuten nicht so gut; dann gehen die Juniorpartner auch mal einkaufen, holen Kohlen oder hängen die Wäsche auf. Aber sie sind keine Haushaltshilfen, die ihre Arbeit für Geld machen. Der jüngste Junior ist gerade 10 Jahre alt, die älteste Juniorin ist 23. Das Durchschnittsalter ist zwischen 12 und 16 Jahren. Die Jugendlichen sind wie Freunde: sie sind die Juniorpartner der Senioren.

Texterläuterungen

entstehen (a, a) — з’являтися, виникати das Vorurteil — забобони verkalkt — склеротичний lebendig — живий die Wäsche — білизна die Ansicht — погляд, думка aufhören — припиняти das Durchschnittsalter — середній вік die Erfahrung — досвід überrascht — здивований

Die Erziehung der Kinder war sein Lebenswerk

Vor 200 Jahren lebte in der Schweiz ein Mann namens Johann Heinrich Pestalozzi. Er hatte kein schönes Gesicht, seine Augen aber strahlten Güte und Herzlichkeit aus.

Pestalozzi war mit den progressiven Ideen der französischen humanistischen Philosophie bekannt. Einen besonderen Eindruck machte auf ihn die naturphilosophische Lehre von Rousseau, und er beschloss, sein Leben der Erziehung der Kinder zu widmen.

Er gründete eine Schule für arme Kinder und Waisen. Pestalozzi sorgte für die Kinder, war ihnen ein guter Freund. Den Unterricht in der Schule kombinierte er mit der praktischen Arbeit, wobei seine Zöglinge auch einfache Berufe erlernten.

Aber bald hatte er kein Geld mehr, und die Schule musste geschlossen werden. Was sollte er tun?

Pestalozzi schrieb Briefe an reiche Leute und erklärte ihnen seine Gedanken über Erziehungsfragen. Das half aber wenig. Da beschloss er, einen Roman für Erwachsene zu schreiben. Er hieß “Lienhard und Gertrud”. Pestalozzi beschrieb in diesem Roman Eltern, die einander liebten und achteten und ihre Kinder gut erzogen. Das Buch hatte Erfolg.

Die Frauen bemühten sich so zu sein, wie Gertrud, die Hauptperson des Romans. Man schickte Pestalozzi Geld, und er errichtete wieder eine Schule für Waisen und gleichzeitig ein Institut für Lehrer. Hier arbeitete er die Methode des Anfangsunterrichts aus.

Seine wichtigsten Prinzipien waren: 1) Verbindung des Unterrichts mit der praktischen Arbeit; 2) Nähe zur Natur (wie bei Rousseau); 3) Erziehung eines harmonischen vielseitigen Menschen.

Das charakterisiert Pestalozzi als einen richtigen Humanisten. Seine theoretische Arbeit verband er immer mit der praktischen Arbeit als Lehrer und Erzieher.

Pestalozzi starb im Alter von 81 Jahren, geehrt und geliebt von seinem Volke. In der Schweiz gibt es drei schöne PestalozziDenkmäler.

Texterläuterungen


sein Lebenswerk — справа його життя

ausstrahlen — випромінювати beschließen (o, o) — вирішувати widmen — присвятити die Waise — сирота die Zöglinge — вихованці gründen — заснувати vielseitig — багатобічний die Waise — вихователь das Denkmal — пам’ятник musste geschlossen werden — довелося закрити

sich bemühen — старатися der Anfangsunterricht — початкове навчання

die Nähe — близкість verbinden — поєднувати gleichzeitig — одночасно erklären — пояснювати richtig — справжній ehren — шанувати


3. WiSSenSchafT. enTdeckungen und erfindungen

Carl Friedrich Gauß

Die Mathematik ist nicht jedermanns Sache, aber sie gehört zu unserem Leben wie andere Wissenschaften auch. Carl Friedrich Gauß, der von 1777 bis 1855 lebte, ging die Rechenkunst über alles. Er sagte einmal scherzhaft: “Ich konnte als Kind eher rechnen als sprechen”.

Sein Lehrer förderte das mathematische Talent des Schülers, der später einen Freiplatz an der Universität Göttingen erhielt. Schon als Student löste er ein Problem, das bis dahin als unlösbar gegolten hatte: die Konstruierbarkeit aller regelmäßigen Vielecke mit Zirkel und Lineal.

Carl Friedrich Gauß lehrte und forschte an der Göttinger Universität. Unter seinem Namen sind zahlreiche mathematische, geometrische, astronomische und geodätische Entdeckungen veröffentlicht. Im Jahr 1849 feierte er sein goldenes Doktorjubiläum. Den Tag, an dem er seinen Doktortitel erhielt, hatte er in seinem Tagebuch mit der Zahl 8113 notiert. So viele Tage waren von seiner Geburt bis zum Erreichen des Doktorgrades vergangen. Auf diese Weise verschlüsselte er Daten aus seinem Leben; wahrscheinlich konnte nur er selbst sein Tagebuch lesen und verstehen.

Auf dem 10 DM-Schein ist der bekannte Mathematiker, Astronom und Physiker im Alter von 63 Jahren abgebildet.

Texterläuterungen

scherzhaft — жартівливо erhalten (i, a) — отримувати lösen — розв’язувати das Vieleck — многокутник, багатокутник der Doktortitel — звання доктора der Doktorgrad — докторська ступінь

Johannes Gutenberg

Eine der ältesten Erfindungen der Menschheit ist das Rad. Schon um 4000 v. Chr. war es bekannt. Seitdem haben viele Ideen und Neuerungen das Leben des Menschen verändert und bereichert. Welche dieser unzähligen Erfindungen ist wohl die größte, die wichtigste, die bedeutendste? Eine gehört zweifellos zu den bedeutendsten — die Erfindung des Buchdrucks nämlich.

Johannes Gutenberg war es nach jahrelangem Bemühen gelungen, einzelne Lettern aus Metall zu gießen und diese wahlweise zu Texten zusammenzustellen. Mit Hilfe der Druckerpresse konnte man nun jeden beliebigen Text vervielfältigen. Mit geliehenem Geld — die Versuche hatten sein gesamtes Vermögen aufgebraucht — eröffnete Gutenberg 1450 in Mainz am Rhein die erste Druckerei. Zum Druck der ersten Bibel brauchte er allerdings noch fünf Jahre, sie wurde 1455 fertiggestellt. Aber was bedeutete diese Zeit gegenüber der bis dahin üblichen Methode, Bücher mit der Hand zu schreiben!

Als Gutenberg 1468 starb, wurde bereits in fünf Städten am Rhein mit beweglichen Lettern gedruckt. Viele andere Städte im ganzen Land folgten. Dank der genialen Erfindung eines Johannes Gutenberg konnten sich die Ideen des Humanismus und die wissenschaftlichen Erkenntnisse jener Zeit schneller und umfassender verbreiten. Gutenberg gilt als Wegbereiter dieser geistigen und materiellen Umwälzung.

Texterläuterungen

der Wegbereiter — новатор bereichern — збагачувати zweifellos — без сумніву die Letter — літера, буква die Druckerpresse — друкарський прес verbreiten — поширюватися die Umwälzung — переворот

Konrad Duden

“Deutsche Sprache — schwere Sprache”, meinen nicht nur deutschlernende Ausländer. Sie denken wohl vor allem an die Grammatik und die Orthographie. Kopfzerbrechen bereiten z. B. die Artikel, die Getrennt- oder Zusammenschreibung, die Rektionsendungen und was es da noch alles an Schwierigkeiten gibt. Auskunft darüber und über alle anderen Fragen zur deutschen Grammatik und Orthographie gibt der Duden, das Nachschlagewerk für die deutsche Sprache. Es war vor mehr als hundert Jahren, als Konrad Duden, Direktor eines Thüringer Gymnasiums, Ordnung in die deutsche Rechtschreibung bringen wollte. Das war nötig, denn es gab in Deutschland keine einheitlichen Regeln und Gesetze für die Sprache. 1880 hatte er es geschafft. Das Bibliographische Institut Leipzig veröffentlichte das erste Wörterbuch Konrad Dudens mit 27 000 Stichwörtern. Damit war die Grundlage für eine einheitliche deutsche Rechtschreibung geschaffen. Konrad Duden gilt als ihr Vater.

Nun liegt die 20. Auflage mit 110 000 Stichwörtern vor. Es ist nach der Wiedervereinigung die erste gesamtdeutsche Ausgabe, denn nach der Teilung Deutschlands 1945 gab es in Mannheim und in Leipzig je eine Duden-Redaktion. Der Duden steht heute in nahezu allen Haushalten. Niemand verliert sein Gesicht — ob Professor oder Student, ob Sekretärin, Schüler oder Schriftsteller, wenn er den Duden zur Hand nimmt.

Texterläuterungen

die Flexionsendung die Auflage — видання

закінчення der Duden — назва словника

veröffentlichen — опублікувати nahezu — майже die Grundlage — основа

Ist das nicht auch eine Entdeckung?

Der englische Schullehrer Rowland Hill hat die Briefmarke erfunden. Früher bezahlte man die Briefe anders als jetzt: nicht der Absender musste den Brief bezahlen, sondern der Empfänger des Briefes.

Das gefiel Rowland Hill nicht, besonders, wenn der Brief uninteressant war und ihm keine Freude machte.

So schrieb er eines Tages einen Brief an den Generalpostmeister von England und schlug vor, dass der Absender seinen Brief selbst bezahlen sollte. An den Postschaltern sollte man kleine Papierblättchen verkaufen, die die Absender auf die Briefumschläge kleben könnten.

Nanu! Papierblättchen auf die Briefe kleben! Der Herr Generalpostmeister wollte sich totlachen über die Idee des Schullehrers.

Aber vier Jahre später, am 6. Mai 1840 verkaufte man an den englischen Postschaltern die erste Briefmarke der Weit. Bald erfuhr man über die Idee des Schullehrers Hill in allen Ländern der Welt. Im Jahre 1842 verkaufte man Briefmarken in Amerika, im nächsten Jahr — in der Schweiz. Im Jahre 1849 erschien die erste deutsche Briefmarke. In demselben Jahr wurde Rowland Hill Generalpostmeister von England.

Texterläuterungen

die Entdeckung — відкриття kleben — клеїти der Absender — відправник erscheinen (i, i) — з’являтися der Emfänger — стримувач keine Freude machen — не радувати

4. liTeraTur und kunST

Taras Schewtschenko ist mein Lieblingsschriftsteller

Er war ein Bauernsohn und wurde zu einem Herr im Reiche des

Geistes.

Er war ein Leibeigener und wurde zu einem Riese im Reiche der menschlichen Kultur...

Den schönsten und den wertesten Schatz schenkte ihm das Schicksal erst nach seinem Tod — unsterblichen Ruhm und aufblühende Freude, die seine Werke in den Herzen Millionen Menschen immer wieder erregen werden.

Iwan Franko

Der große ukrainische Dichter, Maler und Denker Taras Schewtschenko wurde am 9. März 1814 als Sohn eines leibeigenen Bauern im Dorf Morinzy Kiewer Gebiet geboren. Seine Eltern starben, als Taras noch klein war. Mit 9 Jahren musste er schon arbeiten. Mit 18 Jahren begann Taras bei dem Petersburger Maler Schirjajew zu lernen. Das Leben in der Hauptstadt beeinflusste Schewtschenko positiv. Petersburg wurde für den jungen Taras zur Schule des Lebens. Der wissbegierige Taras benutzte jede freie Stunde für seine Ausbildung. Er besuchte Museen, Ausstellungen, Literatur- und Musikabende. Hier machte er Bekanntschaft mit den berühmten Vertretern der russischen und ukrainischen Kultur W. Schukowski, K. Brüllow, O. Wenezianow, W. Belinski, E. Hrebinka, I. Soschenko. 1838 wurde Schewtschenko von seinen Freunden aus der Leibeigenschaft losgekauft.

Unter der Leitung von K. Brüllow und anderen Professoren, bei der Unterstützung seiner neuen Freunde vervollkommnete Schewtschenko an der Künstlerakademie seine Kenntnisse in der Literatur, Geschichte, Philosophie, Ästhetik, Naturwissenschaft.

1840 erschien seine Sammlung ukrainischer Balladen, Lieder und epischer Dichtungen, die er unter dem Titel “Kobsar” herausgab und in der er das bisher nur von Bauern gesprochene Ukrainisch in großartiger Form für die Dichtung aktualisierte. In seinen Gedichten schilderte Schewtschenko das schwere Leben und den heldenhaften Befreiungskampf des ukrainischen Volkes.

1846 unternimmt Schewtschenko als Mitarbeiter der Archeolographischen Kommission die Reise durch die Ukraine. In Kiew befreundete er sich mit den Mitgliedern der illegalen Kyrill-MethodBrüderlichkeit, einer Kampforganisation gegen die Leibeigenschaft. Seinem humanistischen und schöpferischen Wesen nach stand der Autor der “Haidamaken”, des “Traumes”, des “Kaukasus”, des “Vermächtnisses” den Idealen dieser Organisation recht nahe. Er besuchte ihre Literaturabende, nahm an den Diskussionen teil, las ihnen die feurigen Zeilen seiner Gedichte vor.