vollenden — закінчувати gewöhnlich — звичайний überwältigen — вразити das Zeugnis — свідоцтво
Die Wartburg bei Eisenach in Thüringen gehört zu den bekanntesten deutschen Burgen und ist zugleich ein Spiegelbild deutscher Geschichte. Sie wurde vor über 900 Jahren errichtet.
Bekannte Minnesänger waren im 12. und 13. Jahrhundert Gäste auf der Burg. Der “Sängerkrieg auf der Wartburg” regte Richard Wagner zu seiner Oper “Tannhäuser” an.
Von 1211 bis 1227 war die Landgräfin Elisabeth auf der Burg zu Hause. Von ihr ist bekannt, dass sie Armen und Kranken half. Als “Heilige Elisabeth” ist sie in die Geschichte eingegangen. Aloritz von Schwind hat ihr Leben und das “Rosenwunder” in der Elisabeth-Galerie der Wartburg bildlich gestaltet. Die Luther-Stube erinnert an Martin Luther, der 1521 auf der Wartburg Teile der Bibel ins Deutsche übersetzte. 1817 fand das Wartburgfest statt. Dieses Treffen der Jenaer Studenten zur Erinnerung an die Reformation und die Völkerschlacht bei Leipzig wurde zur Demonstration für die deutsche Einheit. Die Bundesfarben der Studenten Schwarz-Rot-Gold sind bis heute die Farben der deutschen Staatsflagge.
Übrigens: Besucher der Wartburg, die fußmüde sind, können den Aufstieg zur Burg auf dem Rücken eines Esels zurücklegen. Seit 1890 gibt es auf halbem Weg eine Eselsstation.
Landgrafen waren die Landesherren kleinerer Gebiete, z. B. in Thüringen, im Elsaß und in Schwaben.
Minnesänger nannte man im Mittelalter Dichter, die von Burg zu Burg zogen und dort ihre Gedichte und Lieder vortrugen. Bekannte Minnesänger waren z. B. Walter von der Vogelweide, Wolfram von Eschenbach und Heinrich von Morungen.
eingehen (ging ein, die Bibel — Біблія eingegangen) — входити übrigens — до речі gestalten — оформляти
Es ist fast 250 Jahre her, dass der Preußenkönig Friedrich II. vor den Toren der Stadt Potsdam einen Weinberg entdeckte. Das Gelände eignete sich nach Meinung des Königs gut für die Anlage eines Gartens, in dem außer Wein auch Südfrüchte gedeihen könnten.
Im Jahr 1744 wurde der Weinberg, der einem Waisenhaus gehörte, gekauft. Die Arbeiten am Garten des Königs begannen. Friedrich II. persönlich soll genaue Anweisungen für die Anlage des Gartens gegeben haben. Wenn er mit seinen Soldaten im Krieg war — und da war der Preußenkönig ja sehr oft — ließ er sich den ständig über den Fortgang der Arbeiten berichten.
Aus dem Weinberg wurde ein “gläserner Berg”, denn man baute befestigte Terrassen, die von oben bis unten Glasfenster erhielten. So waren die Pflanzen vor Wind und Kälte geschützt. Wie berichtet wird, soll des Königs Wein aber recht sauer gewesen sein.
Das Tüpfelchen auf dem i war dann das Sommerschloss, das der Berliner Architekt Knobelsdorff auf dem Berg errichtete. Eine Freitreppe von 132 Stufen führt hinauf.
Insgesamt hat es ca. hundert Jahre gedauert, bis die gesamte Anlage der Schlösser und Gärten von Potsdam-Sanssouci das geworden ist, was jährlich zwei Millionen Besucher aus der ganzen Welt besuchen und bewundern können.
das Gelände — місцевість, земля die Anweisung — вказівка gedeihen — рости das Tüpfelchen — цяточка
das Waisenhaus — притулок для die Freitreppe — сходи дітей
Die Landschaften im Zentrum Europas —
Die Alpen begrenzen Mitteleuropa im Süden. Über 4000 Meter erheben sich ihre Gipfel, die oft Sommer und Winter mit Schnee und Eis bedeckt sind. Nördlich davon erstreckt sich bis zur Donau das Alpenvorland mit seinen großen Seen, dem Bodensee, dem Ammersee, dem Starnberger See und dem Chiemsee; mit seinen Gebirgsflüssen, an deren Ufern die Städte Salzburg, die süddeutsche Metropole München und Augsburg entstanden.
An das Alpenvorland schließen sich die deutschen Mittelgebirge an. Schon viele ihrer Namen — Schwarzwald, Odenwald und Westerwald, Bayerischer Wald, Böhmerwald und Thüringer Wald — lassen erkennen, dass diese regenreichen Gebirge zum großen Teil von dichten Wäldern bedeckt sind. Dazwischen liegen weite, fruchtbare Flusstäler. Hier verlaufen seit alters her die Straßen; hier haben die Menschen zuerst ihre Siedlungen gebaut, die heute zu großen Städten angewachsen sind.
Entlang des Oberrheins erstreckt8 sich die Oberrheinische Tiefebene. Ihr mildes Klima hat sie zum “Obst- und Weingarten Deutschlands” gemacht; in ihrem breiten Tal liegen nicht nur9 Stätten alter Kultur wie Freiburg, Straßburg, Worms und Mainz, sondern auch Karlsruhe und Mannheim, bedeutende Zentren moderner Industrie.
Nordöstlich des Schwarzwaldes breitet sich das Becken und Tal des Neckars mit Stuttgart und Heidelberg aus; in den Tälern des Mains und seiner Nebenflüsse liegen Nürnberg, Würzburg und die große Industrie- und Handelsstadt Frankfurt.
Die malerischen Täler des Mittelrheins mit Koblenz und Bonn, die der Weser und ihrer Nebenflüsse mit Göttingen und Kassel und das der Elbe erweitern sich nach Norden und gehen in die Norddeutsche Tiefebene über.
der Gipfel — вершина entstehen (a, a) — з’являтися sich anschließen — приєднуватися bedecken — покривати fruchtbar — родючий seit alters her — спрадавна | die Siedlung — поселення sich erstrecken — простягатися nicht nur…, sondern auch — не тільки…, але й der Nebenfluss — притока ріки |
13. die ukraine
Was macht ein junger Mensch, wenn er sich für einen Beruf entschieden hat? Auch nach einer getroffenen Entscheidung wird eine Menge Fragen auftauchen. Jetzt heißt es, den Berufswunsch zu realisieren, die Zukunft zu planen. Albert Einstein hat einmal gesagt: “Ich gedenke niemals an die Zukunft, sie kommt früh genug”. Ein kluger Kopf — zugegeben, aber in diesem Punkt hatte er doch unrecht. Gerade für die Berufsplanung ist der Gedanke an die Zukunft sehr wichtig.
Jetzt folgt die Suche nach einem Ausbildungsplatz oder die Bewerbung für einen Studienplatz. Dies mag als der schwerste Schritt erscheinen, da es in der Regel sehr mühselig ist, einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Doch wenn man sich entsprechend informiert hat und dann genau weiß, was man will, hat man die wichtigste Voraussetzung, um die Ausbildungsplatzsuche konsequent zu planen.
Wichtig ist bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz, dass man so früh wie möglich damit anfängt, eineinhalb Jahre vor Schulabschluss. Dabei sind die Augen immer nach Angeboten offenzuhalten.
Hier sind einige Ratschläge für die Arbeitsplatzsuche:
— Studiere regelmäßig die Stellenangebote in den Zeitungen. Denn ein wichtiger Aspekt bei der Stellensuche muß deine Mobilität sein. Nicht für jeden Beruf wird in der ganzen Bundesrepublik ausgebildet. Es kann auch sein, dass an deinem Wohnort kein Ausbildungsplatz für deinen Wunschberuf frei ist, aber 50 km weiter in der nächsten Stadt.
— Du kannst dich auch “blind” bei Unternehmen bewerben. Entweder rufst du vorher dort an (Telefonnummern findest du im Branchenverzeichnis) und checkst, ob ein Ausbildungsplatz frei ist, oder du schickst deine Bewerbung direkt dorthin.
— Außerdem kannst du zum Arbeitsamt gehen, um dir einen Überblick über das Stellenangebot in deiner Nähe zu verschaffen. Dort gibt es eine Kartei für Ausbildungsplatzsuchende. Weiß das Arbeitsamt eine passende Stelle für dich, bekommst du eine Nachricht (Bescheid) und kannst dich bewerben.
— Auch solltest du dich bei Eltern, Freunden und Bekannten umhören, ob jemand etwas über freie Ausbildungsplätze weiß.
— Natürlich steht dir auch die Möglichkeit einer Stellensuchanzeige offen. Manche Betriebe inserieren nicht selbst, sondern wählen sich ihre Bewerber unter den Stellensuchenden aus.
Wenn du einen Betrieb gefunden hast, der dich interessiert, geht es an die Bewerbung. Diese besteht aus einem Bewerbungsschreiben, einem Lebenslauf, einem Passfoto und den Kopien von Zeugnissen. Meist führt nicht gleich die erste Bewerbung zu einem Ausbildungsplatz, deshalb ist es zweckmäßig, mehrere Bewerbungen gleichzeitig wegzuschicken, um längere Wartezeiten zu vermeiden.
Wirst du zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, dann ist dies deine Chance. Bereite dich gut darauf vor. Auf einen Einstellungstest, den du eventuell machen musst, kannst du dich durch besondere Tests zu deinen sprachlichen, rechnerischen und gestalterischen Stärken vorbereiten.
der Ratschlag — порода auftauchen — виникати mühselig — важко die Voraussetzung — | konsequent — поступово inserieren — умістити оголошення в газеті |
передумова
Ukraine — Ein Land Mit Geschichte Woher stammen die Kosaken?
Das Leben des ukrainischen Volkes war unerträglich schwer unter der Herrschaft der Gutsbesitzer. Die Bauern hatten keine eigene Erde und arbeiteten von früh bis spät. Sie waren rechtlos. Der Herr konnte seinen Leibeigenen verkaufen und sogar töten. Einige freiheitsliebende Bauern wollten das nicht dulden. Sie verließen alles und entflohen in die Steppen hinter die Dniprower Stromschnellen. Dort gab es weder Dörfer noch Städte und keine Macht. Diese Leute gruppierten sich in Hunderte und Tausende, verbeuteten Waffen, jagten nach Raubtiere. Die Krimtataren griffen sehr oft Kosaken auf der Suche nach neuer Ackererde an. Darum waren heiße Schlachten unter Kosaken und Krimtataren. Und Kosaken errangen oft den Sieg und erhielten eine große Beute. Später versammelten sie sich in große Kriegstruppen, wählten ihre Atamanen und bewohnten große Inseln in der Mitte vom Dnepr. Solche Kolonien nannte man “Sitsch”. Das bedeutet eine Festung aus Holz und Stroh. Die ersten Erwähnungen davon finden wir in den ersten Chroniken 1492.
Das Wort der “Kosake” bedeutet auf Tatarisch ein “freier Mensch”, “furchtloser Krieger”.
unerträglich — нестерпний der Gutsbesitzer — поміщик der Leibeigene — кріпак freiliebend — волелюбний dulden — терпіти entfliehen — утікати die Stromschnelle — поріг (на | weder... noch — ні... ні die Ackererde — пасовище den Sieg erringen — здобути перемогу die Beute — здобич (трофеї) der Trupp — загін die Erwähnung — згадка |
річці)
Am 24. August 1991 wurde die Unabhängigkeit der Ukraine verkündet. Einer der ersten Staaten, der die Ukraine anerkannt hatte, war die BRD. 1993 wurden die Abkommen über die Entwicklung der Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Wirtschaft, Industrie, Wissenschaft und Technik unterzeichnet. 100 deutsche Firmen haben ihre Vertretungen und Gemeinschaftsbetriebe in
Kyjiw. Eine besonders wichtige Rolle in den deutsch-ukrainischen Beziehungen spielt das Bundesland Bayern. So wurden Partnerstädte nicht nur die Hauptstädte Kyjiw und München, sondern auch Charkiw und Nürnberg, sowie Odessa und Regensburg, und andere Partnerstädte haben gemeinsame Programme in der Wirtschaft, der Kultur, im Gesundheitswesen und Umweltschutz. In Kyjiw und Odessa wirkt das Goethe-Institut, das zur Verbreitung der deutschen Sprache beiträgt.
In Charkiw wurde das Nürnberger Haus vor einigen Jahren eröffnet, das die Freundschaft zwischen Charkiw und Nürnberg verstärkt. In diesem Haus finden ständig interessante Treffen mit bekannten Nürnberger, Photo- und Bilderausstellungen, Konzerte statt. Viele Charkiwer können hier ihre Sprachkenntnisse vertiefen und Deutschland besser kennenlernen. Viele von ihnen sind oft Gäste in Nürnberg. Die Ukraine unterhält wirtschaftliche und kulturelle Beziehungen auch zu anderen Ländern.
verkünden — проголошувати die Partnerstadt — містоanerkennen — визнавати побратим
ein Abkommen unterzeichnen — die Abteilung — філія укласти угоду
der Gemeinsambetrieb — спільне підприємство
VokaBeln zu den Themen
(ТемаТичний словник)
MEINE FAMILIE UND ICH (моя родина і я)
absolvieren — закінчувати
школу
ähnlich — схожий jm ähnlich sein — бути схожим arbeiten — працювати aufwachsen (wuchs auf,
aufgewachsen) — виростати, підростати
begeistern sich (für Akk) — захоплюватись (чимось)
benehmen sich (a, o) — поводитись
besuchen — відвідувати bestehen (a, a) (aus Dat) — складатись (з)
betreuen (jn/etwas Akk) —
піклуватись (про когось, про щось)
Beziehungen pl (zu/mit Dat) — стосунки
Braut f, Bräute — наречена
Bräutigam m s, e — наречений Bruder m s, Brüder — брат einsam — самотній
Ehe f , n — шлюб
Ehepaar n (e)s, e — подружжя
Eltern pl — батьки
Enkel m s, — онук
Enkelin f , nen — онука
Erwachsene m/f — дорослий, доросла
erziehen (o, o ) — виховувати Familie f , en — родина
Familienname m ns, n — прізвище
Frau f , en — дружина, жінка gebären (a, o ) — народити geboren sein — народитись Generation f , en — покоління
Großeltern pl — дідусь і бабуся
Großmutter f , ...mütter — бабуся Großvater m s, ...väter — дідусь heiraten — одружуватись Hochzeit f , en — весілля
Kind n es, er — дитина Kindheit f — дитинство von Kindheit an — з дитинства
Kusine /Cusine f , n — двоюрідна сестра
ledig — неодружений Mann m es, Männer — чоловік
Name m ns, n — ім’я
Neffe m , n — небіж
Nichte f , n — небога
Onkel m s, — дядько
persönlich — особистий, особисто Pate m n, n — хрещений батько
Patin f , nen — хрещена мати
Rentner m s, — пенсіонер Säugling m es, e — немовля scheiden (ie, ie ) — розлучатись geschieden sein — бути розлученим
Schwester f , n — сестра Sohn m es, Söhne — син sterben ( a, o ) — вмирати
Stiefgeschwister pl — зведені брати і сестри
Stiefmutter f , ...mütter — мачуха
Stiefvater m s, ...väter — вітчим Tante f , en — тітка
Tochter f , Töchter — донька Urenkel m es, — правнук