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Учебно-методическое пособие уфа 2002 Печатается по решению редакционно-издательского cовета Башкирского государственного педагогического университета удк 803. 0 (стр. 3 из 15)

a) eigentlicher b) direkter c) übertragener

6. Das Wort „Lehrerzimmer“ weist die … Motivation auf.

a) etymologische b) wortbildende c) phonetisch-phonemische

7. Welche Funktion des Wortes kann als „Speicherung- und Erkenntnisfunktion“ bezeichnet werden?

a) kommunikative b) nominative c) kognitive

8. Semasiologie beschäftigt sich mit … .

a) der Wortbedeutung b) dem Bennenungsverfahren c) festen Wortkomplexen

9. Welche Teildisziplin befaßt sich mit den festen Wortverbindungen?

a) Semasiologie b) Phraseologie c) Onomasiologie

10. Welche sprachliche Einheit kann als bilateral bezeichnet werden?

a) das Wort b) das Phonem c) das Sem

11. Was wird unter innerer Form verstanden?

a) Lexem b) Semem c) Motivation

12. Im Sprachsystem wird das Wort als … Zeichen betrachtet.

a) relatives b) aktuelles c) virtuelles

13. Was wird als das kleinste Bedeutungselement der Wortbedeutung definiert?

a) Phonem b) Sem c) Semem

14. Welche Bedeutung repräsentiert eine bestimmte Erscheinung der objektiven Wirklichkeit?

a) signifikative b) konnotative c) denotative

15. Was ist kein bilaterales sprachliches Zeichen?

a) Wort b) Morphem c) Phonem

16. Als Hauptbedeutung des polysemen Wortes “Schlange” gilt ... .

a) die Schlange (lange Reihe wartender Menschen)

b) die Schlange (Schuppenkriechtier)

c) die Schlange (falsche, hinterhältige Frau)

17. Die Wörter der Erbe und das Erbe sind:

a) Homophormen

b) Homonyme mit lautlichem Zusammenfall

c) Homonyme mit gleicher Etymologie

18. Die Wörter das Lied und das Lid gehören zu den ... .

a) Homographen

b) eigentlichen Homonymen

c) Homophonen

19. Die Wörter der Laut und laut bezeichnet man als ... .

a) Homophone b) Homographe c) Homophormen

20. Die Wörter der Aug′ust (месяц) und Άugust (имя собственное) sind ... .

a) eigentliche Homonyme

b) Homographe

c) Homophone

21. Welcher Terminus ist als parallele Bezeichnung des Terminus „Motivation“ anerkannt?

a) Semasiologie b) Wortbedeutung c) innere Form

22. Welche Termini bezeichnen den gleichen Begriff?

a) Sem und Semem

b) Onomasiologie und Semasiologie

c) Etymon und Urbedeutung

23. Welches Wort weist unverdunkelte Motiviertheit auf?

a) Tischler b) Fenster c) Mutter

24. Welches Wort weist verdunkelte Motiviertheit auf?

a) Lehrer b) Flieger c) Feder

25. Bei welchem Wort ist die innere Form nicht zu bestimmen?

a) Arbeitszimmer b) Freiheit c) Mond

Kapitel 2. Paradigmatische und syntagmatische Beziehungen im lexisch-semantischen System

2.1. Paradigmatische Beziehungen im LSS

Unter System versteht man „ein Ganzes“, eine Menge von Elementen, zwischen denen bestimmte Beziehungen bestehen. Unter lexisch-semantischem System wird ein „Ganzes“ von Lexemen verstanden, die durch paradigmatische Beziehungen zu einer Einheit verknüpft werden.

Das LSS ist ein offenes System. Es gibt 5 Grundtypen der Bedeutungsbeziehungen im Wortschatz:

1. Bedeutungsgleichheit: anfangen – beginnen;

2. Bedeutungsähnlichkeit (Synonymie im engeren Sinne): klug – gescheit, hören – vernehmen;

3. Bedeutungsgegensatz (Antonymie): lang – kurz, früh – spät;

4. Bedeutungsüberordnung und –unterordnung (Hyperonymie und Hoponymie): Möbel – Tisch, Stuhl, Sessel, Schrank usw.

5. Unvergleichbarkeit (Inkomparabilität): Mensch – Fenster.

Unter paradigmatischen Beziehungen versteht man Beziehungen der Einheiten, die durch die Relation der Opposition verbunden sind. Paradigmatische Beziehungen bestehen zwischen Einheiten, die in ein und demselben Kontext auftreten können und sich in diesem Kontext gegenseitig bestimmen oder ausschließen.

2.1.1. Bedeutungsähnlichkeit/Bedeutungsgleichheit

Synonyme werden gewöhnlich Wörter genannt, deren Bedeutung ähnlich oder identisch ist. Der Terminus „Synonym“ ist griechischen Ursprungs, wo das Wort synonymos „gleichnamig“ bedeutete. Unter Synonymen werden also sinnverwandte Wörter mit verschiedener lautlicher Form und ähnlicher oder gleicher Bedeutung, die einen und denselben Begriff oder sehr ähnliche Begriffe ausdrücken.

Synonyme unterscheiden sich voneinander:

a) durch Schattierungen der Bedeutung: schnell drückt nicht ganz dasselbe wie hastig aus (hastig bezieht sich nur auf Menschen);

b) durch verschiedenen kontextuellen Gebrauch: nicht immer lassen sich ledig, los und frei gegenseitig ersetzen;

c) durch stilistische Färbung: fressen, essen, speisen, wo essen neutral, fressen grob, speisen gehoben gefärbt sind.

Für Synonymie ist in erster Linie nicht die Bedeutungsidentität, sondern die Bedeutungsbeziehungen der Ähnlichkeit relevant. Diese Synonymie basiert sich auf den Bedeutungsbeziehungen der Ähnlichkeit, dabei verfügen synonymische Lexeme über gleiche wesentliche Seme (Bedeutungselemente) und unterscheiden sich nur in sekundären Semen, die konkretisierend, regional, wertend-stillistisch usw. sein können.

Die Wege der Entstehung von Synonymen sind sehr mannigfaltig. Dazu können gezählt werden:

a) Die Wortbildung schafft manche Synonyme: Opernglas und Operngucker;

b) Durch Entlehnung (заимствование) können auch Synonyme entstehen: Bukett – Strauß, Armee – Heer;

c) Verdeutschungen: Radio – Rundfunk, Coupe – Abteil, Kondukteur – Schaffner;

d) Der Bedeutungswandel (изменение значения): Stube – Zimmer (ahd. Stuba bedeutete ursprünglich „Ofen“, dann „Raum mit einem Ofen“, jetzt „ein beliebiges Zimmer“);

e) Euphemistische Umschreibung: lügen – fantasieren, Teufel – der Böse;

f) Die Entwicklung von festen Wortkomplexen: in Hülle und Fülle leben = reich sein;

g) Das Eindringen von Dialektismen, Jargonismen und Argotismen in die allgemeine Sprache: Samstag (süddt.) – Sonnabend, Rahm (süddt.) – Sahne, Backfisch (aus dem Studentenjargon) – ein junges Mädchen, die Schule schwänzen (aus dem Jargon der Schüler) – die Schule nicht besuchen;

h) Entwicklung von Neologismen: Füllfederhalter – Sichtfüller;

i) Die Veränderung der Wortform: Adler = Aar (Adler entstand aus dem mhd. adelar, was „edler Aar“ bedeutete).

Man unterscheidet folgende Arten von Synonymen:

1. Ideographische Synonyme sind Wörter, die eine und dieselbe nominative Bedeutung besitzen, sich aber voneinander durch verschiedene Bedeutungsnuancen und die Besonderheiten des Gebrauchs unterscheiden: Die Wörter Ufer, Strand, Küste, Kai bezeichnen im allgemeinen den Erdrand eines Gewässers, aber jedes dieser Wörter hat seine besondere Bedeutungsschattierung, nähmlich Ufer gebraucht man hinsichtlich eines Flusses, Baches, Küste, Strand- hinsichtlich des Meeres, Kai bezeichnet eine mit Stein befestigte Uferstraße.

Die Reihe Lohn –Gehalt – Gage weist diesselbe Besonderheit auf. Alle diese Wörter bezeichnen die Geldsumme, welche regelmäßig an eine Person ausgezahlt wird. Lohn bezeichnet die Geldsumme, die ein Arbeiter verdient, Gehalt wird in Bezug auf den Verdienst von Angestellten und Beamten verwendet, Gage bezeichnet das, was Künstlern ausgezahlt wird.

2. Stilistische Synonyme unterscheiden sich entweder durch ihre besondere stilistische Färbung oder durch den Gebrauch in verschiedenen funktionalen Stilen: Wellen (neutral) – Wogen, Gesicht (neutral) – Antlitz, Fratze, Pferd (neutral) – Roß, Träne (neutral) – Zähre, weinen (neutral) – heulen. Sich verheiratensich verehelichen – ein Weib heimführen – sich beweiben – bezeichnen ein und denselben Vorgang. Sich verehelichen gehört in den sogenannten Amtsstil. Sich verheiraten ist der Ausdruck des täglichen Verkehrs. Ein Weib heimführen kommt nur in der hochpoetischen Ausdrucksweise vor, in der Alltagsrede wirkt es ironisch. Sich beweiben tritt in aufgelockerter etwas derber Redeweise auf.

3. Absolute oder vollständige Synonyme sind solche Wörter, die gleiche dingliche Bedeutungen haben, das heißt die einen und denselbsn Begriff ausdrücken, im Kontext einander ersetzen können und stilistisch neutral gefärbt sind: Schi – Ski, Schneebretter – Schneeschuhe. Auch Wortverbindungen können als Synonyme auftreten: jemandem aufs Haar gleichen, ähnlich sehen, wie ein Ei den anderen gleichen, ähnlich wie ein Tropfen Wasser sein. Alle diese Wortverbindungen bedeuten „sich völlig ähnlich sein“.

Die meisten Reihen vollständiger oder absoluter Synonyme bestehen aus Wörtern deutscher und fremder Herkunft: Bahnsteig – Perron, Ergebnis – Resultat, Rundfunk – Radio, Wagen – Auto.

4. In der deutschen Sprache existieren viele Dialekte, dadurch ist Deutsch an territorialen oder regionalen Dubletten sehr reich: Schlächter – Fleischer – Metzger – Fleischhauer.

Bedeutungsbeziehungen der Ähnlichkeit können manchmal bei einer größeren Anzahl vor Wörtern festgestellt werden, wodurch synonymische Gruppen oder Reihen entstehen. Dabei bedingt das erste Wort den Charakter der ganzen Reihe. Dieses Wort wird als Dominante der synonymischen Reihe bezeichnet. Sie gibt besonders klar die Bedeutung der ganzen Reihe wieder, ist stilistisch neutral und gebräuchlicher als andere synonymische Wörter der Gruppe/Reihe: schnell – geschwind – schleunigst – flugs – hurtig –behende – rasch.

2.1.2. Bedeutungsgegensatz

„Antonym“ ist ein Terminus griechischer Herkunft und bedeutet „Gegen – Name“, das heißt entgegengesetzte Benennung. Also Antonyme sind solche Wörter, die völlig entgegengesetzte Begriffe bezeichnen: Reichtum – Armut, Hitze – Kälte (Substantive), klug – dumm, kalt – heiß (Adjektive), hier – dort, links – rechts, unten – oben (Adverbien), geben – nehmen, leben – sterben, lösen – binden (Verben).

Sehr oft entstehen Antonyme durch Wortbildung. Zur Bildung von Antonymen dienen viele Halbsuffixe (-los, -frei, -voll, -reich) und Präfixe (auf- und zu-; zu- und ab-; ein- und aus-; be-, ver- und ent-; zu- und ent-): freudlos, freudvoll; schmerzenreich – schmerzenlos; zunehmen, - abnemehen, aufmachen – zumachen, einpacken – auspacken, bewässern – entwässern, verhüllen- enthüllen, zukorken – entkorken. Die Präfixe ent-, un-, miß- haben Fähigkeit, dem Wort eine entgegengesetzte Bedeutung zu verleihen: decken – entdecken, Glück – Unglück, Erfolg – Mißerfolg, gelingen – mißlingen.

Man unterscheidet folgende Arten von Antonymen:

1. Kontradiktorische Antonyme. Der kontradiktorische Gegensatz ist ein „strenger“ Gegensatz, er stellt eine logische Negation des gegensätzlichen Begriffs dar: Liebe – Haß, jeder – keiner, Möglichkeit – Unmöglichkeit.

2. Konträre Antonyme sind Wörter, die innerhalb eines Bewertungssystems als Artbegriffe existieren. Unter einem gemeinsamen Gattungsbegriff schließen sie einander aus: fragen – antworten, nehmen – geben.

3. komplimentäre Antonyme sind die Wörter, bei denen die Negation eines Begriffs die Behauptung eines anderen Begriffs veraussetzt: ledig – verheiratet, männlich – weiblich.

2.1.3. Bedeutungsüberordnung und –unterordnung

Beziehungen der Bedeutungsüberordnung und – unterordnung oder hyperonym-hyponymische Beziehungen sind Gattungs-Artbeziehungen. Die Bedeutung des Hyperomyms schließt die Bedeutungen der Hoponyme ein (Inklusionsbeziehungen): Blume ist ein Gattungsbegriff (Hyporonym), Artbegriffe (Hyponyme) sind Rose, Lilie, Veilchen, Narzisse. Möbel (Hyporonym) – Tisch, Schrank, Stuhl (Hyponyme).

Die Bedeutung der Hyponyme können auch Bezeichnungen eines Teils der Bedeutung des Hyporonyms sein.

Die Hyporonym – Hyponym – Beziehungen sind bei der Reihe zu finden: Körper (Hyporonym) – Kopf, Arm, Brust, Bauch usw. (Hyponyme).

2.1.4. Semantische Felder

Die paradigmatischen Bedeutungsbeziehungen der Wörter im lexisch-semantischen System sind auch mit der Wortfeldforschung verbunden. Das Wordfeld ist ein lexikalisch-semantisches Paradigma höherer Ordnung als synonymische Gruppen. Der Begriff des Feldes wurde von Ipsen 1924 eingeführt. Wortfelder stellen eine Gliederung der Spracheinheiten dar, die über die Synonymie hinaus in weiteren semantischen Beziehungen zueinander stehen: Die Felder sind strukturiert als vielschichtige Gebilde. Den Kern des Feldes bildet ein Hyporonym oder ein Archilexem, um dieses gruppieren sich neutrale Lexeme, und in Richtung Periepherie liegen stilistisch markierte Wörter und feste Wortkomplexe/Phraseologismen: tadeln – schimpfen, schelten, zurechtweisen, schmähen – anranzen, abbürsten – jemandem den Kopf waschen.

2.2. Syntagmatische Bedeutungsbeziehungen der lexikalischen Einheiten

Die syntagmatischen Bedeutungsbeziehungen sind im Gegensatz zu den paradigmatischen Beziehungen Anreihungsbeziehungen der sprachlichen Einheiten, die auf dem linearen Charakter der Sprache beruhen. Das sind Beziehungen zwischen Einheiten, die in einem Kontext gemeinsam vorkommen, das heißt in einem Syntagma oder einer Wortverbindung und im Satz. Daher stammt die Bezeichnung syntagmatische Beziehungen.

Die sprachlichen Einheiten, Wörter und Wortkomplexe treten im konkreten Redeakt nicht isoliert auf, sondern verbinden sich im Syntagma und im Satz immer mit bestimmten „Partnern“. Diese Verbindungsmöglichkeiten unterliegen bestimmten Gesetzmäßigkeiten.

Die Verbindbarkeit (Kombinierbarkeit, Vereinbarkeit) nennt man auch Valenz. Unter Valenz wird also die Fähigkeit von Wörtern verstanden, andere Wörter an sich zu binden.

Zwischen Syntagmatik und Paradigmatik besteht ein dialektischer Zusammenhang. Syntagmatische Verknüpfungen sind bereits in den Gesetzmäßigkeiten der paradigmatischen Ebene angelegt. Wenn man zum Beispiel lexisch-semantische Varianten des Wortes „ledig“ in Betracht zieht, stellt man fest, daß sie sich durch verschiedene Kombinierbarkeit unterscheiden: Meine Schwester ist ledig. – Meine Schwester ist der Sorge ledig.

Im ersten Satz fordert „ledig“ nur einen „Nominativpartner“, im zweiten Satz dagegen – zwei Partner (einen im Nominativ und anderen im Genitiv).

Die Wörter (als Valenzträger) fordern bestimmte Kontextpartner mit bestimmten Bedeutungsmerkmalen und schließen andere Kontextpartner mit anderen Bedeutungsmerkmalen aus.

Termini zum 2. Kapitel

Antonym, das антоним

kontradiktorisch контрадикторный

konträr контрарный

komplimentär комплиментарный

Antonymie, die антонимия

Anreihungsbeziehungen (Pl) линейные отношения

Archilexem, das (e) архилексема

Artbegriff, der видовое понятие

Bedeutungselement, das (e) сема

Bedeutungsähnlichkeit, die сходство значений

Bedeutungsgleichheit, die идентичность значений

Dominante, die доминанта

Gattungsbegriff, der родовое понятие

fester Wortkomplex устойчивое словосочетание

Halbsuffix, das (e) полусуффикс

Hyperonym, das (e) гипероним

Hyponym, das (e) гипоним

Die Hyporonym – Hyponym-Beziehungen гиперо-гипонимические отношения

lexisch-semantisches System (LSS) лексико - семантическая система (ЛСС)

lexisch-semantische Variante (LSV) лексико - семантический вариант (ЛСВ)

Paradigma, das парадигма

Paradigmatik, die парадигматика

paradigmatische Beziehungen парадигматические отношения